Gedanken ohne Handeln sind nur eine Absichtserklärung

Handlungen

Gedanken ohne Handeln sind nur eine Absichtserklärung

In jedem Kontext ist Handeln ein wichtiger Schritt, um Ziele zu erreichen oder Probleme zu lösen. Ohne Handeln bleiben Entscheidungen und Pläne nur Ideen, die nicht umgesetzt werden können. Handeln erfordert Mut, Engagement und Entschlossenheit, um etwas zu erreichen und Veränderungen herbeizuführen.

Handeln - was bedeutet das?

Handeln bezieht sich auf die Ausführung von Handlungen oder die Umsetzung von Entscheidungen in die Tat. Es geht darum, aktiv zu werden und etwas zu tun, anstatt nur darüber nachzudenken oder zu planen. Handeln kann auf verschiedene Arten und in verschiedenen Kontexten erfolgen, wie z.B. in der persönlichen Entwicklung, in der Geschäftswelt oder in der Politik.

Im persönlichen Bereich kann Handeln bedeuten, dass man Entscheidungen trifft und Maßnahmen ergreift, um persönliche Ziele zu erreichen oder Probleme zu lösen. Es kann bedeuten, dass man sich aus seiner Komfortzone herausbewegt, Risiken eingeht und neue Erfahrungen sammelt.

In der Geschäftswelt bedeutet Handeln, dass man Entscheidungen trifft und Maßnahmen ergreift, um das Unternehmen voranzubringen. Es kann bedeuten, dass man neue Produkte entwickelt, neue Märkte erschließt oder Prozesse verbessert, um die Effizienz und Rentabilität zu steigern.

In der Politik bedeutet Handeln, dass Regierungen oder politische Maßnahmen Entscheidungen und Treffen ergreifen, um Probleme im Land oder auf internationaler Ebene zu lösen. Es kann bedeuten, dass Gesetze erlassen werden, um soziale oder wirtschaftliche Probleme zu lösen, oder dass diplomatische Bemühungen unternommen werden, um internationale Konflikte zu lösen.

Das Ziel des Handelns ist ein angestrebter Zustand oder ein bestimmtes Ergebnis, das durch eine bestimmte Handlung erreicht werden soll. Je nach Kontext und Perspektive können die Ziele des Handelns sehr unterschiedlich sein.

Einige mögliche Ziele des Handelns könnten sein:

  • Die Erfüllung von Bedürfnissen oder Wünschen: Handlungen können darauf abzielen, Bedürfnisse oder Wünsche zu erfüllen, zum Beispiel Hunger stillen, eine Wohnung finden, eine Beziehung aufbauen, ein bestimmtes Objekt erwerben.
  • Sofortiges Erreichen von Zielen: Handlungen können darauf abzielen, bestimmte Ziele zu erreichen: einen Abschluss machen, eine Karriere verfolgen, eine bestimmte Leistung erbringen.
  • Verbesserung des eigenen Wohlbefindens oder der eigenen Lebensqualität: Handlungen können darauf abzielen, das eigene Wohlbefinden oder die Lebensqualität zu verbessern, indem du zum Beispiel Sport machst.
Foto: © Brandy Taylor, Canva

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Erst durch Handlungen werden deine Träume wahr

Die Handlung ist eine der wichtigsten Komponenten des menschlichen Lebens. Ohne Handlung wäre es unmöglich, Ziele zu erreichen, Probleme zu lösen oder Veränderungen herbeizuführen. Handlung ist der entscheidende Faktor, der uns in die Lage versetzt, unsere Träume und Wünsche zu verwirklichen und uns weiterzuentwickeln.

Eine wichtige Rolle spielt die Handlung auch bei der Entwicklung unseres Charakters. Indem wir Entscheidungen treffen und handeln, formen wir unsere Persönlichkeit und entwickeln uns zu einem unabhängigen Individuum. Durch Handlung können wir unsere Stärken und Schwächen erkennen und daran arbeiten, uns selbst zu verbessern.

Darüber hinaus ist eine Handlung auch entscheidend für den Erfolg im Beruf und im Leben. Menschen, die aktiv handeln und Entscheidungen treffen, sind in der Regel erfolgreicher als jene, die passiv bleiben und keine Initiative ergreifen. Durch Handlungen können wir unsere Fähigkeiten verbessern, uns weiterentwickeln und uns beruflich wie auch privat entwickeln.

Nicht zuletzt ist Handlung auch wichtig für unser Wohlbefinden. Wenn wir handeln und unsere Ziele erreichen, fühlen wir uns zufriedener und erfüllter. Handlung kann uns ein Gefühl von Kontrolle und Selbstbestimmung geben und dabei helfen, unsere Ängste und Unsicherheiten zu überwinden.

Eine Handlung ist also ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Indem wir handeln, können wir unsere Ziele erreichen, unsere Persönlichkeit entwickeln, erfolgreich sein und unser Wohlbefinden steigern. Handlung ist der Schlüssel zu einem erfüllten und glücklichen Leben.

Handlung wird allgemein besser verstanden als Worte. Das Zucken einer Augenbraue,
und sei es noch so unscheinbar, kann mehr ausdrücken als hundert Worte.

 Charlie Chaplin

Wie kommt es zu Handlungen - welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?

Wie immer beginnen auch unsere Handlungen mit unseren Gedanken und unserem Geist.

Denn Handeln ist in Bezug auf den Menschen ein kognitiv gesteuertes, bewusstes, willentliches und dem Menschen eigenes Tun, das auf die Gestaltung seiner Wirklichkeit gerichtet ist.¹ 

Die kognitiven Fähigkeiten des Menschen beschreiben seine Fähigkeit, Signale aus der Umwelt wahrzunehmen und weiterzuverarbeiten. Das Wort 'kognitiv' leitet sich aus dem lateinischen 'cognoscere' ab, was mit 'zu erkennen' zu übersetzen ist. Kognition/Wahrnehmung findet immer und überall statt.

Diese Fähigkeit der geistigen Wahrnehmung unterscheidet den Menschen von allen anderen Lebewesen. Zur menschlichen Kognition zählen neben dem Wahrnehmen, Problemlösen und Lernen auch das Erinnern, das Denken in all seinen Formen und das Fantasieren. Allein der Mensch ist in der Lage, sich Dinge in der Zukunft vorzustellen, um sie dann zu verwirklichen.

Wachsamkeit, Achtsamkeit und Konzentration sind in diesem Zusammenhang wichtige Komponenten der kognitiven Fähigkeit und spielen daher auch für den menschlichen Geist eine Schlüsselrolle.

Kognition und Geist beteiligen sich neben gedanklichen Prozessen und Wahrnehmungsprozessen ebenso an Emotionen und Glaubensüberzeugungen. Diese Zusammenhänge erforschen neben der Psychologie mittlerweile auch die Neurowissenschaften.²

Der Mensch kann seine Zukunft planen

Foto: © metamorworks_stock.adobe.com

Der Unterschied zwischen Mensch und Tier

Was uns vom Tier unterscheidet, ist, dass wir unsere Zukunft planerisch und handelnd vorwegnehmen können. Sprich, planen und in die Tat umsetzen.

Menschen sind nicht an bestimmte Bewegungsmuster gebunden, sondern in der Lage, intelligente und das heißt, unterschiedlichen und unbestimmt vielen neuen Situationen angepasste Handlungen zu vollziehen.

Nicht Sprache, sondern  Kreativität zeichnet geistige Wesen aus.

Maschinen zum Beispiel können die Sachen, für die sie konstruiert wurden, in der Regel viel besser und exakter als Menschen tun. Aber sie können eben nur das und auch nur nach einem festgelegten Schema. Und auch wenn Tiere besser riechen, rennen, sehen oder schwimmen können als Menschen, so können sie eben vor allem jeweils das. Wie beim Sprachvermögen ist also auch beim Handlungsvermögen Kreativität das bestimmende Merkmal.³

Nicht die Erlebnisse diktieren unsere Handlungsweisen,
sondern die Schlussfolgerungen, die wir aus diesen ziehen.  

Alfred Adler

Worauf du deine geistige Aufmerksamkeit richtest, zeigt sich in deinen Handlungen.

Verrückt, aber wir stolpern überwiegend ohne Bewusstsein durch unser Leben.

Während du das liest, sitzt du wahrscheinlich auf einem Stuhl, einem Sitz in der Bahn oder stehst an der Kasse im Supermarkt. In diesem Moment bist du dir deines Körpers nicht bewusst und spürst weder im Sitzen die Sitzfläche noch, dass dein rechtes Bein vom Stehen langsam einen Krampf bekommt, weil du es fehlbelastest. Durch das Lesen dieser Zeilen wird dir das jedoch bewusst. Nun folgt dem Geist und den Gedanken deine Handlung: Entweder rutschst du etwas auf deinem Stuhl hin und her, um ihn mit deinen Sinnen zu spüren oder du wechselst das Bein, um das andere zu entlasten. 

Umsetzungskompetenz

Die Umsetzungskompetenz ist entscheidend, weil sie die Fähigkeit einer Person oder Organisation darstellt, Pläne und Strategien in die Tat umsetzt. Eine großartige Idee oder Strategie hat wenig Wert, wenn sie nicht in die Tat umgesetzt werden kann.

Eine hohe Umsetzungskompetenz erfordert eine Kombination aus Fähigkeiten, wie z.B. effektive Planung, Priorisierung von Aufgaben, Führungsfähigkeiten, Zeitmanagement und organisatorischem Geschick. Es erfordert auch die Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden und Schwierigkeiten zu überwinden, um die Ziele zu erreichen.

Organisationen, die über eine Umsetzung mit hoher Kompetenz verfügen, können schneller auf Veränderungen reagieren, Projekte schneller abschließen und ihre Ziele effektiver erreichen. Mitarbeiter, die über eine hohe Umsetzungskompetenz verfügen, können Aufgaben effektiver erledigen und haben ein höheres Maß an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein in ihrer Arbeit.

Die Umsetzungskompetenz ist also entscheidend, um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen und Ziele zu erreichen, sei es auf individueller oder organisatorischer Ebene.

Der verflixte erste Schritt

“Die Augen haben Angst, aber die Hände machen einfach.” Russisches Sprichwort

Alles beginnt mit dem ersten Schritt. Allein anzufangen ist der erste Zentimeter auf deinem Weg.

Der Plan ist gefasst, du siehst das Ergebnis bereits vor deinem geistigen Auge. 

Wenn da nicht wieder die kleine lästige Stimme in deinem Inneren wäre, die dich zurückhält.

Was ist das? Vielmehr, WER ist das? Es ist die (noch) kleine Angst in dir. Angst vor Fehlschlägen, vor Ablehnung, vor dem ausgegrenzt sein, vielleicht auch vor Erfolg.

Und du gehst wieder einen Schritt zurück, grübelst, überlegst, sezierst deinen Plan auf Mängel in der Vorbereitung.

Und es passiert nichts.

Was wäre, wenn jeder so denken würde und gedacht hat? Wir würden noch in Höhlen hausen. Es gäbe keinen Fortschritt, Kunst oder Architektur.

Ich möchte dir die Geschichte von Michelangelo und die Schaffung der legendären David-Statue in Florenz erzählen.

Foto: © squirrelsdoom, Pixabay

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Die Statue Davids

Die Geschichte des David beginnt mit einem Steinblock, der per Schiff über das Mittelmeer und dann über den Arno aus dem Steinbruch Fantiscritti in Carrara (weltberühmt für seinen edlen weißen Marmor!) nach Florenz gebracht wurde, dann jahrzehntelang aufbewahrt wurde und darauf wartete, bearbeitet zu werden.

Mitte des 15. Jahrhunderts schrieben die Direktoren der Domwerkstatt und die Konsule der Wollweberzunft von Florenz ein ambitioniertes Projekt aus, das darin bestand, zwölf Figuren zu meißeln, die das Äußere der Kathedrale Santa Maria del Fiore, des heutigen Florentiner Doms, schmücken sollten.

Ein 5,50 Meter großer Marmorblock wurde „der Riese“ genannt. Nachdem Agostino di Duccio und Antonio Rossellino 1460 erfolglos versuchten ihn zu behauen und ihn für das Projekt ungeeignet zurückließen, geriet er fast vierzig Jahre lang in irgendeinem Lager wieder in Vergessenheit. 

Anfang des 16. Jahrhunderts wurde das Projekt erneut aufgenommen und zu jener Zeit namhafte Künstler wie Andrea Sansovino, Leonardo da Vinci und Michelangelo Buonarotti herangezogen. 1501 beauftragte der Florentiner Dom dann Michelangelo offiziell mit diesem Projekt. Das erregte solch ein großes Interesse, dass sich der Künstler abschotten musste, um die Skulptur zu schaffen. 


Jegliches Nicht-Handeln ist ein Handeln.

Hätte sich Michelangelo vor seiner gewaltigen Aufgabe erschreckt wie ein Kaninchen vor der Schlange, gäbe es bis heute den schönen David nicht. 

Viele Menschen verbringen ihr Leben mit Aufschieberitis, weil sie Angst vor dem ersten Schritt haben. Sie sehen kein Land, den Wald vor lauter Bäumen nicht. Sie trauen sich aber auch nicht sich zu bewegen, einen Schritt zurückzugehen oder mal den Kopf zu heben für einen neuen Überblick.

Denn sie müssen sich selbst bewegen. Ohne Zögern.

Was treibt einen Menschen also an, zu handeln?

Zwei Gründe motivieren ihn.

Entweder will er zu einem Ziel hin (hin zu) oder von etwas weg (weg von).

Michelangelo war eindeutig hin zu motiviert. Vor seinem geistigen Auge sah er den David und nicht den Marmorblock. 

Er meißelte die Statue in knapp drei Jahren und schuf mit ihr eine Ikone der Renaissance mit riesigen Dimensionen und Proportionen. Der David gilt als Höhepunkt von Michelangelos bildhauerischer Arbeit.⁴/⁵

Hättest du das gewusst?

Neben motorischer Handlung kannst du auch mit Sprache handeln. Denn auch Sprechen ist ein sogenanntes TU-Wort, ein Verb.

Taten durch Sprechen nennt man Sprechhandlungen (oder Sprechakte).

Fragen, antworten, drohen, befehlen, auffordern oder bitten sind Sprechhandlungen, um nur einige zu nennen. 

Es gibt direkt festgelegte Sprechakte, die unmittelbare und juristisch weitreichende Folgen haben, zum Beispiel wenn man auf dem Standesamt "Ja, ich will" sagt. 

Wenn man jemanden übel beleidigt, dann ist das genauso eine Tat, die lebenspraktische Konsequenzen hat, wie wenn man ihm eine Ohrfeige verpasst.

Darum: Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auch auf deine Worte, denn sie werden zu Taten/Handlungen.

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